Manuelle Korrektur von EDI-Nachrichten
Vor allem im Zuge größerer WiM-Prozesse kann es vorkommen, dass eine fehlerhafte EDI erzeugt wird, beispielsweise wenn ein Backendsystem fehlerhafte Daten zurückliefert. Derartige Fehler fallen normalerweise erst beim Nachrichtenempfänger auf.
Mit diesem Prozess können solche Fehler bereits vor dem Versand entdeckt und manuell korrigiert werden.
Konfiguration
Der Prozess wird über die Extension PROCESS_MESSAGE_VALIDATION
(siehe Dokumentation) aktiviert.
Hierfür muss - zusätzlich zur Validierungsbedingung (alle Nachrichten oder nur bestimmte Prüfis) - folgender Eintrag angelegt werden:
ON_ERROR_CREATE_USER_TASK
Durchführung der manuellen Korrektur
Vor dem Versand einer EDI aus einem Hauptprozess wird diese standardmäßig validiert. Sollte es dabei zu einem Validierungsfehler kommen, und der Korrekturprozess ist wie unter Konfiguration beschrieben aktiviert, wird eine neue Inbox-Aufgabe für diese Nachricht erzeugt. Im Nachrichtenmonitor wird die Nachricht als Ausgangsnachricht mit Status “Fehler” und dem Validierungsfehler abgelegt. Der Hauptprozess läuft indessen weiter, als wäre die Nachricht versendet worden. Ein fachlicher Beleg wird angelegt, der auf den Nichtversand hinweist.
Die Inbox-Aufgabe besteht aus einem Formular mit zwei Textfeldern. Auf der linken Seite ist die erzeugte Nachricht zu sehen, auf der rechten Seite die Fehlermeldung der Validierung. Das linke Textfeld ist editierbar, somit kann die Nachricht an den fehlerhaften Stellen korrigiert werden.
Unterhalb der Textfelder gibt es drei Buttons für folgende Aktionen:
- Erneut versenden (mit Validierung)
- Erneut versenden (ohne Validierung)
- Nachricht abbrechen
Erneut versenden mit Validierung
Es wird erneut versucht, die Nachricht zu versenden, wobei wiederum die Validierung durchgeführt wird. Sollte die Nachricht weiterhin fehlerhaft sein, wird erneut ein Korrekturprozess gestartet.
Wird die Nachricht erfolgreich versendet, wird dies in den fachlichen Belegen den Ursprungsprozesses kenntlich gemacht.
Erneut versenden ohne Validierung
Die Nachricht wird wie sie ist versendet, ohne nochmals validiert zu werden.
Nachricht abbrechen
Der Korrekturprozess wird abgebrochen. Die Nachricht wird dadurch nicht versendet! Diese Option ist nur sinnvoll, wenn die Nachricht bewusst nicht versendet werden soll.
Ausgangsnachricht manuell neustarten
Da die fehlerhaft erzeugte Nachricht auch im Nachrichtenmonitor abgelegt wird, ist es auch möglich, diese dort einfach neuzustarten. Beachten Sie, dass dabei keine Validierung mehr erfolgt und die Nachricht wie sie ist versendet wird. Der Korrekturprozess wird dabei abgebrochen, und auch in den fachlichen Belegen des Ursprungsprozesses ist dann nicht ersichtlich, dass die Nachricht versendet wurde. Dieses Vorgehen ist i.d.R. nicht zu empfehlen.