Einleitung
Diese Dokumentation beschreibt, wie die unterschiedlichen Beziehungen zwischen Marktlokationen und Messlokationen in der WiM-Oberfläche angelegt und dargestellt werden.
Als Überbegriff für Markt- oder Messlokations-IDs wird in der Oberfläche der Begriff Meldepunkt beziehungsweise Meldepunktbezeichner verwendet.
Anlegen eines Lokationsbündels
In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels erklärt, wie ein Lokationsbündel in der WiM eingetragen werden kann. Wir starten mit einer Messlokation, zu der ein Lokationsbündel hinterlegt werden soll:
Über die Betätigung des “+”-Buttons öffnet sich das folgende Fenster. Als Meldepunktbezeichner wird in diesem Fall zunächst die Marktlokations-ID eingetragen, als Meldepunkttyp wird entsprechend “Marktlokation” ausgewählt. Im Feld “Zugeordneter Meldepunkt” kann dann die ID der Messlokation eingetragen werden, die dieser Marktlokation zugeordnet werden soll.
Nach Betätigung des “Hinzufügen”-Buttons wird der Eintrag in der Lokationsbündel-Tabelle wie folgt dargestellt:
Nun wird noch der Eintrag für die Messlokation angelegt. In diesem Fall ist im Feld “Meldepunktbezeichner” die Messlokations-ID zu hinterlegen und der Meldepunkttyp “Messlokation” auszuwählen. Als zugeordneter Meldepunkt wird nun die Marktlokations-ID eingetragen.
Schlussendlich bietet sich folgende Darstellung des eingetragenen Lokationsbündels:
Anwendungsfall: 1:1-Beziehung Marktlokation und Messlokation
Beispiel 1: Einfamilienhaus mit einer Messlokation, in welcher die Entnahme gemessen wird.
Beispiel 2: Erzeugungsanlage mit einer Messlokation, in welcher die Erzeugung gemessen wird.
In der WiM hat Entnahme oder Erzeugung keinen Einfluss auf die Darstellung des Lokationsbündels. Für diesen Fall werden zwei Einträge im Lokationsbündel angelegt.
Der Eintrag für die Marktlokation benötigt nicht unbedingt eine Referenz auf die Messlokation, ist aber für die Übersichtlichkeit und die direkte Zuordnung zu empfehlen. Die Referenz wird für die Marktlokation nicht in die EDIFACT-Nachricht eingetragen.
Der Eintrag für die Messlokation benötigt die Referenz auf die Marktlokation unbedingt, da die EDIFACT-Nachricht ansonsten nicht korrekt aufgebaut werden kann.
Hier ein Beispiel, wie dieser Fall in der WiM aussehen kann:
Anwendungsfall: 1:n-Beziehung Marktlokation und Messlokation
Zwei Messlokationen werden einer Marktlokation zugeordnet.
In der WiM wird in diesem Fall für jede Lokation ein Eintrag im Lokationsbündel vorgenommen. Die Marktlokation erhält nur einen Eintrag, weil die Referenz auf den zugeordneten Meldepunkt in den EDIFACT-Nachrichten für die Marktlokation nicht vorgesehen ist. Für die Messlokationen gibt es jeweils einen Eintrag, bei dem die Marktlokation als zugeordneter Meldepunkt angegeben ist.
Hier ein Beispiel, wie dieser Fall in der WiM aussehen kann:
Anwendungsfall: 1:n und 1:1-Beziehung Marktlokation und Messlokation
Zwei Messlokationen sind einer Marktlokation zugeordnet und eine der beiden Messlokationen ist einer weiteren Marktlokation zugeordnet.
In der WiM wird in diesem Fall für jede Marktlokation ein Eintrag angelegt. Wie bereits erwähnt, ist die Referenz auf den zugeordneten Meldepunkt dabei nicht ausschlaggebend.
Für die erste Messlokation gibt es einen Eintrag, weil diese nur einer Marktlokation zugeordnet ist. Für die zweite Messlokation gibt es hingegen zwei Einträge, jeweils mit einer anderen Marktlokation als zugeordneter Meldepunkt.
Hier ein Beispiel, wie dieser Fall in der WiM aussehen kann:
Zusammenfassung
Die Darstellung der Lokationsbündel in der WiM orientiert sich an dem Aufbau und den notwendigen Informationen für die EDIFACT-Nachrichten.
Für jede zum Lokationsbündel gehörende Marktlokation muss in der Liste ein Eintrag angelegt werden.
Für jede Messlokation wird für jede Marktlokation, der die Messlokation zugeordnet ist, ein Eintrag angelegt und jeweils auf die Marktlokation verwiesen.